Titel:
earth watching

Technik:
Installation / Objekt / mixed media

Größe
ca. 4 qm


Ausstellung:
Genesis II
Ausstellung und Performancefestival // Takamori Town und Minami ASO, Japan

Ausstellung vom 28.8.-25.9.2011 // kuratiert von Harro Schmidt, Kunsthalle Faust

gefördert aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen


Japan gehört mit Sicherheit zu den Regionen der Erde, die unter besonderer Beobachtung stehen.
Insbesondere im Süden auf der Insel Kijuscho befinden sich einige besonders gefährliche Vulkane. Dazu gehören beispielsweise der Mont ASO, der wie der Yellow Stone der Kategorie der Supervulkane zuzurechnen ist.
Auch der Unzen gilt als besonders unberechenbar und deshalb gefährlich.
Die Menschen dort leben mit der Gefahr und sind in der Art gewappnet, wie sich Menschen eine Katatrophe vorstellen können.

Im Ausstellungsbereich der ASO Folkschool in Takamori Town, unweit des Vulkans ASO, errichtete ich eine Station zur Beobachtung der Erde.
Mit Selbstgebasteltem und Provisorischem wird da dieses wichtige Thema gefasst - ein Berg beobachtet.
Fast wie eine Attraktion wird die Möglichkeit einer Erdbewegung gehandelt.

Diese Attrappe ist neben ihrem installativen Moment auch ein Verweis auf unsere Tourismusindustrie, die das für die direkten Anwohner Gewöhnliche adelt, um daraus Profit zu erzielen. Genauso aber spielt die Arbeit mit dem anziehenden und faszinierenden Moment von imaginärer Gefahr.