Titel:
Glanz und Gloria

Technik:
performativer Vortrag mit Projektionen
Dauer ca. 45 Minuten

Material:
4,5 kg Kartoffeln
Overhaedprojektor
weiße Luftballons
Kreide
künstliche Schwimmfplanzen
Visitenkarten
diverse andere Materialien

Ort:
kulturblüte, Heinde
im Begleitprogramm des Ausstellungsprojektes Landarbeit 07, Heinde

Auf Einladung von Christiane Oppermann, die einen Teil des Ausstel-
lungsprojektes in Heinde betreute, hielt ich einen Vortrag anläßlich
der Eröffnung des 1. Büros für Frauenangelegenheiten "Kulturblüte".

Der Vortrag knüfte an meine Konzepte "Frauenbilder des 21. Jahr-
hunderts I und II" an. Vor dem Hintergrund der spezifischen
Situation von auf dem Land lebenden Frauen beleuchtete mein
Vortrag die Möglichkeit des kreativen Umgangs mit Alltäglichem
und Absurdem. Zwischen den Anwesenden und mir entspann ich ein
improvisiertes gerichtetes Gespräch über Formen der persönlichen
Äußerung, den Sinn von Arbeiten, die sich selbst negieren
(z.B. Unkrautvernichtung im Garten und Überlegungen zu unseren
Kategarisierungen entsprechender Pflanzen).
So untersuchte das Gespräch anhand einer sich ständig verändernden
Bildlichkeit im Raum das Selbstbewußtsein der Anwesenden, oder
Fragen nach der Notwendigkeit von Schönheit im Alltag und der
Produktion des Besonderen im Alltäglichen. Ebenso wurde anhand
des Beispiels Kartoffel nach der Wurzel des Schönen geforscht.
Am Ende des Vortrages erfolgte eine grobe Kategorisierung der
Anwesenden auf Grund spontaner Befragungen. Mittels farbiger
Haftklebestreifen waren die Anwesenden, obwohl schon während
des gesamten Vortrages Reflexionsfläche der Performance, nun
in die Rauminstallation konkret eingebunden.

Übrig blieb eine raumgreifende Installation, die die poetische
Übersetzung der vorher profan erscheinenden Themen aufzeigte.