Titel:
Zum Anstoßen 1-6
Technik:
Buntstiftzeichnung auf Transparentpapier
Größe
Rahmen 60 x 60 cm
staubdichte Abstandsrahmung
Im Vorfeld der Ausstellung bat ich in einem Aufruf darum, mir von Angestellten der Spardabank, eine Flasche zum gemeinsamen Anstoßen auf den Preis der Spardabank e.G. in Papier eingepackt zu schenken.
Jeder Teilnehmer konnte die Farbkombination für die Umsetzung der Zeichnung wählen. Dabei war eine Farbe für die Übertragung der Begrenzung der Form vorgesehen und eine Farbe für die Schraffur der Fläche. Einzige Voraussetzung war, das das Verpackungspapier ein Maß zwischen 50 x 50 und 55 x 55 haben soll.
Ich wollte 6 der verpackten Geschenke für die Umsetzung meiner Arbeit für den Wettbewerb "Zug um Zug 08" verwenden. Alle weiteren Geschenke sollten in meinem Besitz verbleiben.
Wie bei der "kleinen Leiter" ergibt sich durch die Verpackung ein individuelles Muster aus sichtbar bleibenden Flächen und verdeckten Flächen. Diese markiere ich wie bei den anderen Arbeiten und übertrage das so entstandene Muster 1:1 auf Transparentpapier.
Die sich ergebende Form ist eindeutig auf den Verpackungsprozess des Schenkenden zurückzuführen.
Mit einem Stempel bezeichne ich von der Rückseite des Transparentpapiers, also zum ehemals formgebenden Gegenstand gewandt, die Initialen des Schenkenden, die Bezeichnung des Getränkes ggf. mit Jahrgang und das Entstehungsjahr der Arbeit.
Das Motiv des Schenkens wird so hinterfragt. Gerade in dem Zusammenhang, in dem das Schenken zusehends zur lästigen Pflicht wird, erhebt meine Arbeit das Schenken zum Anlass gespannter Erwartung, nicht so sehr auf die Reaktion des Beschenkten, sondern auf das Ergebnis des eigenen Verpackungs- / Verhüllungsvorgangs.
Darüber hinaus ist die Beteiligung der Mitarbeiter des Hauses ausschlaggebend dafür, ob überhaupt etwas an den Wänden hängen wird. Wenn sich nämlich niemand für die Umsetzung dieser Idee interessiert, würden die Wände der Ausstellung leer bleiben, gleichsam einem Verweis, auf das Interesse an ästhetisch - künstlerischer Auseinandersetzung im beruflichen Alltag.
Ich bekam 5 Geschenke. Ein Rahmen blieb also leer.
Zum Anstoßen 1-6
Technik:
Buntstiftzeichnung auf Transparentpapier
Größe
Rahmen 60 x 60 cm
staubdichte Abstandsrahmung
Im Vorfeld der Ausstellung bat ich in einem Aufruf darum, mir von Angestellten der Spardabank, eine Flasche zum gemeinsamen Anstoßen auf den Preis der Spardabank e.G. in Papier eingepackt zu schenken.
Jeder Teilnehmer konnte die Farbkombination für die Umsetzung der Zeichnung wählen. Dabei war eine Farbe für die Übertragung der Begrenzung der Form vorgesehen und eine Farbe für die Schraffur der Fläche. Einzige Voraussetzung war, das das Verpackungspapier ein Maß zwischen 50 x 50 und 55 x 55 haben soll.
Ich wollte 6 der verpackten Geschenke für die Umsetzung meiner Arbeit für den Wettbewerb "Zug um Zug 08" verwenden. Alle weiteren Geschenke sollten in meinem Besitz verbleiben.
Wie bei der "kleinen Leiter" ergibt sich durch die Verpackung ein individuelles Muster aus sichtbar bleibenden Flächen und verdeckten Flächen. Diese markiere ich wie bei den anderen Arbeiten und übertrage das so entstandene Muster 1:1 auf Transparentpapier.
Die sich ergebende Form ist eindeutig auf den Verpackungsprozess des Schenkenden zurückzuführen.
Mit einem Stempel bezeichne ich von der Rückseite des Transparentpapiers, also zum ehemals formgebenden Gegenstand gewandt, die Initialen des Schenkenden, die Bezeichnung des Getränkes ggf. mit Jahrgang und das Entstehungsjahr der Arbeit.
Das Motiv des Schenkens wird so hinterfragt. Gerade in dem Zusammenhang, in dem das Schenken zusehends zur lästigen Pflicht wird, erhebt meine Arbeit das Schenken zum Anlass gespannter Erwartung, nicht so sehr auf die Reaktion des Beschenkten, sondern auf das Ergebnis des eigenen Verpackungs- / Verhüllungsvorgangs.
Darüber hinaus ist die Beteiligung der Mitarbeiter des Hauses ausschlaggebend dafür, ob überhaupt etwas an den Wänden hängen wird. Wenn sich nämlich niemand für die Umsetzung dieser Idee interessiert, würden die Wände der Ausstellung leer bleiben, gleichsam einem Verweis, auf das Interesse an ästhetisch - künstlerischer Auseinandersetzung im beruflichen Alltag.
Ich bekam 5 Geschenke. Ein Rahmen blieb also leer.